Ernährung tracken: Sinnvoll oder Zeitverschwendung?

Ernährung tracken: Sinnvoll oder Zeitverschwendung?
Das Tracken der eigenen Ernährung besitzt seine Vor- und Nachteile. Ebenso gilt es gewisse Hürden zu überwinden, um die Ernährung tracken zu können. Welche Hürden das sind und ob das Tracken für dich interessant sein könnte – erfährst du in unserem heutigen Artikel!

Was bedeutet es seine Ernährung zu tracken?

Die Ernährung zu tracken bedeutet sie zu kontrollieren und zu dokumentieren. Dabei gibt es große Unterschiede bei der Ausführung des Trackens. Das Tracken der Ernährung bedeutet nicht grundsätzlich alle Nahrungsbestandteile zu notieren und beispielsweise auszuwerten. Das Tracken kann sich beispielsweise auch nur auf die Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate, Fette) beziehen oder im einfachsten Falle nur auf die Kalorienmenge, wobei die Makronährstoffe eingebunden sein müssen. Auch die gesamte Ernährung, mit allen Nährstoffen und Substanzen kann im Detail getrackt werden. Wie detailliert das Ganze ausgeführt wird ist sehr unterschiedlich. Der entsprechende Zeitaufwand passt sich der Detailliertheit an. Je mehr getrackt und analysiert wird, desto zeitaufwendiger ist das Ganze.

Nutzenanalyse?!

Die interessanteste Frage sollte für dich sein, welchen Nutzen habe ich vom Tracken bzw. lohnt es sich für mich meine Ernährung zu kontrollieren? Wir können dir einen Teil dieser Frage bereits beantworten, ohne dass wir dich kennen. Ja, es lohnt sich zu tracken – allerdings für die meisten Hobbysportler nicht detailliert und auch nur mit einem begrenzten zeitlichen Einsatz. Für die meisten Hobbysportler wird die Erfahrung ausreichen, die Makronährstoffe einmal getrackt zu haben. Wir würden dir sogar sehr empfehlen den Prozessdes Trackens einmal durchzuführen, um einen Bezug zu Nährstoffen und einen Überblick über deinen individuellen Verbrauch zu erhalten. Viele Sportler wissen nicht wie ihr Körper tickt und wie viele Kalorien sie über den Tag grob benötigen, dabei sollte dies eine Ausgangslage sein, um seine Leistung, den Muskelaufbau oder eine Diät richtig anzusetzen. Es geht darum zu erfahren, was muss ich meinem Körper zuführen, um ein gewisses Ziel zu erreichen?! Was du immer im Detail tun solltest ist mindestens 1 Monat deine Nahrung zu tracken, dabei kannst du im minimalistischsten Fall auch nur deine Kalorien beobachten und versuchen einen gewissen Sollwert zu erreichen. Wir empfehlen allerdings auch deine Makronährstoffe im Auge zu behalten. Wenn du dir schon einmal den Aufwand machst deine Nahrung abzuwiegen und im Überblick zu behalten, ist eine leichte Abstimmung der Makronährstoffe nicht groß zeitaufwendig.

Warum empfehlen wir diesen Monat?

Ganz einfach, wenn du einen solchen Monat hinter dir hast, weißt du sehr viel mehr über deine Ernährung und deinen Körper als vorher. Du weißt wie viel Nahrung du wirklich benötigst, ob deine normale Ernährung deinem Bedarf entspricht und kannst Nahrungsmengen besser einschätzen - du hast einen guten Überblick. Selbst wenn du nach dieser Zeit nicht mehr tracken solltest, hast du diese Erfahrungswerte gewonnen und weißt in welche Richtung sich deine Ernährung bewegen muss, um gewisse Kriterien zu erfüllen. Du verschaffst du dir für dein Ziel einen riesigen Vorteil.

Leistungs- und zielorientierter Sportler?

Wenn du dein Hobby wirklich ernst nimmst und dein Ziel fokussiert verfolgst, empfehlen wir dir dauerhaft Makros und gleichzeitig deine Kalorien zu tracken. Je nach Veränderungen des Körpers müssen Nährstoffe und Kalorien angepasst werden, um das Ziel zu erreichen. Allerdings kannst du auch als ambitionierter Sportler einen Zwischenweg gehen und durch deine Erfahrung beispielsweise immer über deinem Bedarf essen, um Muskulatur aufzubauen. Viele Hobbysportler achten auf ausreichend Protein und Fett am Tag und füllen je nach Ziel mit Kohlenhydraten auf. Natürlich ist auch ein solches abgeschwächtes Vorgehen eine gute Möglichkeit die Ernährung im Blick zu behalten! Je genauer du trackst, desto besser wird auch deine Ernährung auf deinen Bedarf abgestimmt sein. Allerdings ist das Ganze auch immer eine Frage des Aufwands und der Zeit. Für die meiste zielorientierten Sportler wird eine grobe Übersicht der Makronährstoffe und Kalorien ausreichen, um ein gutes Ergebnis zu erhalten, denn der Zeitaufwand für ein sehr genaues Tracken muss keinen großen Unterschied beim Ergebnis ausmachen. Solange du kein Bühnenathlet bist, ist ein 10% besseres Ergebnis meist keinen fast doppelt so hohen Aufwand wert. Du musst selbst entscheiden wie viel Zeit und Aufwand du in deine Ernährung steckst. Wir würden jedem leistungsorientierten Sportler mindestens einmal eine Tracking-Phase empfehlen, um den eigenen Bedarf zu ermitteln und um den Umgang mit der Ernährung und dem eigenen Körper besser zu verstehen. Autor: Melodie Parker
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