Ist „Clean Eating“ überbewertet?

Ist „Clean Eating“ überbewertet?
Clean Eating ist ein großes Thema im Fitnessbereich, doch ist eine solche Ernährung so wichtig für dich oder wird sie doch stark überbewertet? Wir möchten aufklären, wie wichtig Clean Eating wirklich ist und was dir eine solche Ernährung bringt.

Was bedeutet Clean Eating?

Wenn wir von „Clean Eating“ sprechen, dann reden wir im Fitnessbereich von einer bedarfsorientierten Ernährung für ein bestimmtes Ziel. Diese Ernährung kann grundsätzlich unterschiedlich aussehen. Ein Beispiel wäre eine bedarfsorientierte Ernährung für den Muskelaufbau. Eine solche Ernährung besitzt meist einen hohen Anteil an proteinreicher Nahrung. Dabei wird versucht mit einem gewissen Anteil an Kohlenhydraten zu arbeiten, der es ermöglicht, das Training zu unterstützen. Alle weiteren Nährstoffe werden bedarfsorientiert eingesetzt, um dem Körper alle wichtigen Substanzen zu liefern. Grundsätzlich geht es beim Clean Eating darum nach einem gewissen Plan zu essen. Ein Athlet isst genau das, was er sich vorgenommen hat zuzuführen und nichts anderes. Andere Dinge werden als „schlecht“ und nicht in die Ernährung passend erachtet und daher als nicht „clean“. Soweit zu unserer Definition.

Was sind Vorteile und Nachteile vom „Clean Eating“?

Ein Vorteil ist ganz klar eine bedarfsorientierte Ernährung, welche je nach Ziel sehr wichtig sein kein - dabei kommt es sehr auf das Ziel an. Wer grundsätzlich Muskulatur aufbauen möchte, dabei allerdings 1kg mehr oder weniger Körperfett egal sind, der wird seine Ernährung nicht so strikt gestalten müssen, wie beispielsweise jemand, der in einer gewissen Zeit einen großen Anteil an Körperfett loswerden möchte. Eine „cleane“ Ernährung kann folglich unterschiedliche Ansprüche an den Athleten aufweisen. Für dein Ziel ist eine cleane Ernährung bezüglich der Nährstoffaufnahme ein klarer Pluspunkt. Auch kann eine automatisch absolvierte Planung für die Qualität der Nahrung, aber auch für den Geldbeutel sinnvoll sein. Das Training wird somit möglichst gut unterstützt. Die Nachteile sind für jeden Fall einzeln zu betrachten, können allerdings je nach Situation schwerer oder weniger schwer gewichtet sein. Zum einen bedeutet Clean Eating ein gewisses Maß an Disziplin und Einschränkung. Durch ein Clean Eating kann nicht mehr die Nahrung aufgenommen werden, die man gerne einfach Mal so zu sich nehmen möchte. Dabei ist der gesteckte Rahmen sehr unterschiedlich, denn eine allgemeingültige Definition gibt es nicht. Der Verzicht von anderen Lebensmitteln, die nicht der Planung entsprechen, kann zu gewissen Einschränkungen im Alltag führen. Wer allerdings nicht gut und diszipliniert plant, kann über den Tag durch seinen Job, die Schule, das Studium oder andere Verpflichtungen bereits an seine Grenzen stoßen. Ebenso ist vor allem die Anfangsphase eines Clean Eatings eine Umstellung für das eigene Essverhalten und kann folglich schnell zu einer Belastung werden. Am Ende kommt es allerdings in diesen Zusammenhängen darauf an, wie aufwendig die ganze Thematik betrachtet wird und wo wirklich die Einschränkungen liegen, denn dies kann sehr individuell sein.

Für wen ist Clean Eating sinnvoll?

Grundsätzlich ist ein Clean Eating, wie wir es definiert haben, für jeden leistungsorientierten Athleten sinnvoll. Allerdings muss der Aufwand und die Einschränkung im Alltag für jeden individuell abgewogen werden. Wer mit dem Sport und/oder seinem Körper nicht seine Brötchen verdient, der sollte immer schauen, ob der Aufwand und das Resultat zusammen passen und ob der Athlet selbst damit glücklich ist. Es macht sehr wenig Sinn, sich Tag für Tag abzurackern, nur um 1 kg Muskelmasse im Jahr mehr aufzubauen, wenn einem dieses „Abrackern“ nicht auch Spaß macht. Wer wirklich dauerhaft ein Clean Eating durchführt, kann bezüglich des Muskelaufbaus, der Körperfettreduktion und auch der Leistungssteigerung Vorteile erhalten. Wie groß diese Vorteile ausfallen, ist in jedem Einzelfall unterschiedlich. Für viele Hobbyathleten muss es wahrscheinlich auch nicht das 100%ige Clean Eating sein, sondern wahrscheinlich doch vermehrt die Auseinandersetzung mit dem Thema gesunde und sportive Ernährung und ein gewisses Maß an Anpassung der Grundlagenernährung. Wir können allerdings jedem empfehlen, der wirklich eine Phase eines Clean Eatings nach einem Plan testen möchte „probier es aus“! Denn am Ende wird jeder selbst feststellen müssen, ob sich der Aufwand für ihn lohnt und wie genau er seine Ernährung wirklich umsetzen möchte und kann.

In diesem Sinne viel Erfolg bei deiner Ernährungsplanung!

Autor: Melodie Parker
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