4 „schreckliche“ Dinge, die passieren wenn du dein Training stoppst!

4 „schreckliche“ Dinge, die passieren wenn du dein Training stoppst!
Was passiert wohl, wenn du ein paar Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dein Training pausierst? Diese Fragen wird sich wohl jeder von euch gestellt haben und besonders, welche Einflüsse eine solche Auszeit auf euren Körper hat. Wir möchten euch Überlegungen dazu präsentieren!

1. Verlust der neuromuskulären Adaption!

Dieser Punkt ist sehr entscheidend, wird jedoch von den wenigsten wirklich gesehen. Eigentlich geht es oft nur darum, wie viel Muskulatur verliere ich und wie lange brauche ich, um diese wiederzuerlangen?! Falsch, denn wer mit dem Training aufhört und pausiert, der sollte sich mit den wirklichen Folgen beschäftigen. Die neuromuskuläre Adaption spielt eine wichtige Rolle beim Fitnesssport. Mit der neuromuskulären Adaption ist der Zusammenhang und Beitrag der Verbindung von Muskulatur und Gehirn bezüglich der Anpassung gemeint. Durch Die Verbindung über Nervenbahnen, erfolgt die Signalleitung für Abläufe, welche nicht nur koordinatorisch, sondern auch direkt muskulär verankert sind. Ein gutes Beispiel ist ein Urlaub. Du fliegst evtl. 14 Tage in den Urlaub und wirklich trainieren wirst du dort evtl. nicht, prinzipiell ist dies bei einer guten Versorgung mit Nahrung auch nicht ganz so schlimm, denn Muskulatur wirst du dann nicht großartig verlieren. Doch irgendwie fühlt sich das erste Training extrem komisch sowie schlecht an und du bist evtl. sogar sehr schwach. Neben fehlendem Glykogen und evtl. auch Wasser, kommt genau an dieser Stelle der Verlust der neuromuskulären Adaption zu Stande. Je länger deine Pause ist, desto negativer wird sich dieser Effekt auswirken und je länger wirst du brauchen, um den Effekt wieder gut herzustellen.

2. Stoffwechselveränderung!

Wer sein Training fürs Erste an den Nagel hängt und dies aus gesundheitlichen Gründen tun muss, der wird schnell Stoffwechselveränderungen wahrnehmen. Energieverschwender, werden vom Körper abgebaut. In diesem Zusammenhang ist die Muskulatur, die für den Organismus unwichtig wird, der ausschlaggebende Grund - der Grundumsatz geht dementsprechend zurück. Auch die einzelne Verstoffwechslung der Makronährstoffe wird verändert, Kohlenhydrate werden weniger eingelagert, Protein langsamer verarbeitet und der Fettstoffwechsel verliert seine Beschleunigung. Der Körper spart wo er kann und versucht sich auf die neue Lebenssituation anzupassen. Für dich bedeutet dies nach ein paar Monaten ohne Training, dass du schneller Fettreserven ansetzt und Nährstoffe mit weniger Geschwindigkeit zur Muskulatur gelangen sowie verarbeitet werden. Durch das Absinken des Kalorienumsatzes solltest du aufpassen was du isst, denn wenn du denkst, dass du dann noch die Lebensmittelmengen von früher verträgst, wirst du dich wundern. Viele weitere negative Auswirkungen finden im hormonellen Bereich statt!

3. Verlust der Cardiovaskulären-Fitness!

Die Cardiovaskuläre-Fitness fängt schon nach den ersten 2 Wochen Trainingspause an sich zu verringern. Der Herzkreislauf wird die Belastung vermissen und schaltete sozusagen einen Gang runter. Besonders Sportler mit ausgiebigen Cardioeinheiten werden den Ausdauerverlust schnell wahrnehmen. Die maximale Sauerstoffaufnahme wird absinken, was bei sportlicher Leistungsfähigkeit viel ausmachen kann. Der sogenannte VO2-max Wert erfährt relativ schnell ein Absinken von 4 – 6 Prozent. Anders als bei Punkt 1, bleibt dieser Effekt auch beim Wiederaufnehmen des Trainings etwas länger negativ. Besonders für Ausdauersportler ist dieser Effekt extrem schlecht, aber auch für Fitnesssportler oder klassische Kraftsportler bedeutet dies Leistungseinbußen.

4. Verschlechterte Insulinsensibilität!

Durch das Auslassen des Trainings für einen längeren Zeitraum wird die Insulinsensibilität negativ beeinflusst. Durch eine geringe Insulinsensibilität kann es zu körperlichen Problemen kommen. Wer wirklich gar kein Sport mehr macht, kann von Krankheitsbildern wie beispielsweise Insulinresistenzen geplagt werden. Als Folge kann es zu Diabetes, Bluthochdruck oder Fettleibigkeit kommen. Besonders schnell ist man betroffen, wenn der Sport nicht mehr ausgeübt werden kann, jedoch die Kohlenhydratzufuhr sehr hoch bleibt. Ein aktives Leben kann sich auf die Insulinsensibilität stark positiv auswirken!

Fazit

Neben den 4 genannten Effekten, kommt es natürlich noch zu vielen weiteren Auswirkungen auf den Organismus, wenn du dein Training beendest. Leider werden die 4 genannten Effekte jedoch gerne vergessen oder nicht wirklich beachtet. Natürlich sprechen genau diese Effekte wiederum für ein aktives und sportliches Leben und stehen nicht nur für ein Weiterführen der sportlichen Karriere, sondern ebenso als Anreiz, um überhaupt mit dem Sport zu beginnen! Autor: Melodie Parker
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