Wann machen Crash-Diäten Sinn und wann nicht?

Wann machen Crash-Diäten Sinn und wann nicht?
Die meisten Print-Magazine empfehlen sie und viele Menschen versuchen mit dieser Methode abzunehmen. Die Rede ist von Crash-Diäten! Doch was versteht man eigentlich unter dem Ausdruck und kann es wirklich Sinn machen eine Crash-Diät einzusetzen um Gewicht zu verlieren? Wir möchten genau dies hinterfragen.

Was ist eine Crashdiät?

Eine Crash-Diät ist eine „kurze“ Diätform. Es geht dabei um eine möglichst schnelle Gewichtsreduktion. In dieser Form wird gerne versprochen in nur wenigen Wochen das Wunschgewicht zu erreichen. Kann so etwas wirklich funktionieren? Das Prinzip von Diäten ist immer identisch. Es wird eine gewisse Kost vorgegeben, Sport spielt oft eine Rolle und am Ende wird ein recht großes Kaloriendefizit gepredigt. Die Devise „Wenig Energie = viel Gewichtsverlust“. Der „AHA“ Effekt soll erfolgen, indem es zu schnellen Ergebnissen kommt, die leider oft nicht nachhaltig sind. Wir haben schon häufig unsere Meinung zu Crash-Diäten bekundet, denn der gesündere Weg ist es die Kalorien nicht zu stark zu reduzieren, dafür allerdings nachhaltig zu arbeiten. Nicht nur die Gesundheit, sondern ebenso die Figur wird ein solches Vorgehen langfristig gutheißen.

Trotzdem können wir Crashdiäten empfehlen!

Und zwar unter gewissen Voraussetzungen. Wer bereits Diäterfahrungen mit seinem Körper gemacht hat, einen recht geringen KFA <15% besitzt und Sport treibt (nicht unbedingt Voraussetzung), der kann Crash-Diäten nutzen um kurzzeitig in Form zu kommen. Ob für den Sommer-Urlaub, ein Fotoshooting oder einfach um sich eine Zeit besser zu fühlen, Crash-Diäten können natürlich funktionieren, wenn das Ziel nicht langfristig ausgelegt ist. Warum sollte der Körperfettanteil bereits möglichst gering sein? Der Körper besitzt bei einem niedrigen Körperfettanteil bereits ein gewisses Training im Bereich Fettoxidation, eine gewisse hormonelle Gesundheit und kennt sich mit Umstellungen von Energiereserven etc. aus. Bei recht dicken Menschen muss der Körper im Diät-Bereich noch einiges „lernen“ – sodass Crashdiäten nicht nur stark an der Psyche nagen, sondern Körperlich ebenso schnell zu einem JoJo-Effekt führen können. Bei diät-unerfahrenen Menschen sind die Ziele oft utopisch oder werden erst gar nicht ordentlich gesetzt, die Folge ist ein vorprogrammiertes Scheitern.

Ordentliches Crash-Diäten!

Abgesehen davon, dass man eine solche Diätform nur sehr begrenzt empfehlen kann, sind viele Crash-Diäten auch extremer Nonsens. Wer sich den ganzen Tag nur Kohlsuppe reinzieht, der kann ebenso gut täglich zweimal aus dem Blumenkübel naschen – wobei er dann evtl. noch etwas Vitamin D erhält und nicht nur seine Totgekochte Suppe. Eine Crash-Diät sollte trotz eines hohen Kaloriendefizits, wie beispielsweise 1000 Kcal – immer noch alle wichtigen Nährstoffe bieten. Ob Aminosäuren für den Muskelerhalt, Vitamine für das Immunsystem oder Fette für die Hormonbildung – jeglicher Bedarf muss gedeckt sein. Oft helfen bei Crashdiäten dann Nahrungsergänzungsmittel um sicher zu gehen. Oberstes Gebot sollte es sein sich ein Ziel zu setzen und solche Diäten so kurz wie nur möglich zu halten, denn gesund und vor allem leistungsfördernd sind solch hohe Kaloriendefizite auf Dauer nicht. Dabei sollte es immer darum gehen kleine Mengen Körperfett zu verlieren. Wer 3 kg Körperfett verlieren möchte, kann sein Ziel mit einer Crashdiät erreichen – bei 20 kg weniger Wunschgewicht sollte niemals eine Crashdiät eingesetzt werden.

Fazit!

Crash-Diäten sind grundsätzlich eher weniger zu empfehlen, können allerdings in gewissen Situationen sinnvoll eingesetzt werden. Hierbei muss der tägliche Bedarf an Nährstoffen immer gedeckt sein. Das Kaloriendefizit darf nicht zu groß sein. Eine solche Crash-Diät muss sinnvoll aufgebaut sein – mit einem Ziel. Crash-Diäten eignen sich nur zur geringen Abnahme von Körperfett und sollten niemals. Autor: Melodie Parker
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