Der Ernährungswandel im Fitness Business!

Der Ernährungswandel im Fitness Business!
Kennst auch du Personen die sich auf einen Wettkampf vorbereiten oder einfach am Strand dieses Jahr eine gute Figur machen wollen und dafür bereits 12 Wochen im Voraus damit beginnen täglich nur noch Reis, Pute und Brokkoli zu essen? Keine Saucen, keine Gewürze, keine Milchprodukte, keine Süßstoffe, kein Zucker…und die Liste der selbstauferlegten Verbote könnte noch endlos weitergeführt werden. Das ist hardcore! Nein, im Ernst…das IST hardcore!!! Denn wenn diese Personen eines beweisen, dann dass sie wirklich in der Lage sind extreme Disziplin aufzubringen und sich durch diese (unnötige?) Hölle durchzukämpfen! Denn nicht selten beginnen diese Personen schon nach 2-3 Wochen Diät von Hunger, Appetit, Heißhungergefühlen und wie schlimm das Ganze doch ist. Oftmals wollen diese Personen auch einfach nach außen hin zeigen, wie hardcore sie doch sind und wie hardcore dieser Sport doch ist und…wie hardcore man selbst sein muss um derartige Ziele zu erreichen. Ich möchte hier niemanden auf den Schlips treten, aber um ehrlich zu sein, mittlerweile dürfte das kaum noch jemanden beeindrucken. Nicht zu Zeiten diverser Crash-Diäten, Ausschlussdiäten und Stoffwechselkuren! Die Ironie? Personen die das Ganze etwas lockerer angehen haben nicht zwangsweise weniger Erfolg, jedoch einen wesentlich entspannteren Weg dort hin und am Ende eine langfristigere Erfolgsaussicht. Denn während unsere „Hardcore Diäter“ meist schon Wochen im Voraus planen, was sie sich alles nach der Diät gönnen und was sie alles vertilgen werden, haben unsere „entspannten Diäter“ das einfach schon alles während der Diät. Sicherlich, die Menge muss kontrolliert werden, gar keine Frage. Aber oftmals reichen ja auch schon Kleinigkeiten, um großes zu erreichen. Ein kleines Stück Schokolade reicht vielleicht schon aus, um wieder „on track“ zu kommen und seine Gelüste zu befriedigen. Und dann kann es weiter gehen mit dem Fortschritt. Hat man die „kleine Sünde“ schon einkalkuliert und eingeplant, dann kam es nicht einmal zu einem Abbremsen der Fortschritte. Denn Genuss muss nichts mit Menge zu tun haben. Wer ein kleines Stück Schokolade genießt hat definitiv mehr davon als eine Person die eine ganze Tafel praktisch „inhaliert“. Wie sieht es bei unserem Hardcore Diäter aus? Durch die starken Einschränkungen wachsen Gelüste und Heißhungerattacken immer weiter an und das Ganze mündet entweder in einem „Schummeltag“ der sich gewaschen hat oder aber man schafft es, sich irgendwie hindurchzubeißen bis zum Ende der Diät. Aber spätestens dann kommt es meist zur Eskalation. Eine kleine Sünde ist kein Problem. Selbst wenn sie nicht eingeplant oder kalkuliert wurde steht das Ausmaß in keinem Verhältnis zum täglichen Kaloriendefizit. Ein kompletter Cheat-Day oder vielleicht sogar mehrerer solcher Tage, weil die Diät ja nun beendet ist, hat jedoch massivere Auswirkungen auf das gesamte Vorhaben und Ergebnis. Mit einem Schokoriegel versaut man sich nicht die Form, mit einem „Schoko-Riegel-Only-Weekend“ mit 5000kcal aufwärts womöglich schon. Und dann wäre da noch die Psyche. Eine Diät wird zum Ende hin immer hart. Egal wie locker man das mit kleinen Ausrutschern sieht oder ob man sich mit den Nahrungsmitteln flexibel verhält. Irgendwann kommt der Punkt an dem man Hunger hat, oder die Regenerations- und Leistungsfähigkeit nachlässt. Das lässt sich kaum vermeiden. Doch wenn man sich zu solchen Zeitpunkten noch zu stark reglementiert, dann wird es erst richtig ungemütlich. Man wird launisch, gereizt und ist ständig schlecht gelaunt. Kennt jemand diese Situation? Ich kenne sie! Und nein, das ist es nicht wert und notwendig ist es auch nicht! Lasst euch gesagt sein, Hardcore Diäten bringen nichts. Sie sind unnötig, belastend und beeinflussen das Ziel in deutlich geringerem Ausmaß als man vielleicht annehmen würde. Daher gilt auch hier mein Motto: Extreme Maßnahmen führen auch immer zu extremen Resultaten – nur leider meist nicht zu denen, die man sich vielleicht erhofft hatte. Denkt mal drüber nach!
Tags: iifym bulking

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