Was ist Zink und was kann es?

Bei Zink handelt es sich um ein Spurenelement. Wir speichern es neben anderen Geweben auch in unseren Muskeln und in den Knochen. Die Eigenschaften und Funktionen von Zink sind gerade für Sportler sehr interessant, da es sich indirekt an der Nährstoffverwertung beteiligt, das Immunsystem unterstützt und auch in die Synthese des anabolen Hormons Testosteron involviert ist. Die Aussage Zink würde gegen Akne helfen rührt in der Sportlerszenen hauptsächlich von seiner Wirkung als natürlicher Aromatassehemmer. Für alle diejenigen die damit nichts anfangen können, es handelt sich dabei um das Enzym welches in unseren Körper aus Testosteron Östrogen bildet und sich überdies negativ auf das Hautbild und die Entstehung von Akne insbesondere bei einem Überaufkommen an Testosteron auswirkt

Zink gegen Akne und für ein besseres Hautbild

Eine Forschergruppe aus der Türkei ging der Frage nach inwieweit Zink gegen Akne helfen kann. Sie untersuchten den Zink, Vitamin A und Vitamin E Gehalt von 94 Menschen mit Akne und teilten diese in eine Gruppe mit leichter bis moderater Akne und schwerer bis sehr schwerer Akne ein. Parallel wurde eine Kontrollgruppe ohne Akne untersucht. Das Ergebnis war eindeutig: Die Versorgung mit Zink, Vitamin A und Vitamin E war in der Gruppe mit Akne deutlich schlechter als in der Kontrollgruppe. Unterschiede gab es auf Seiten des Vitamin E und Zink Gehalts auch unter den Schweregraden der Akne. Beide waren in der Gruppe mit schwerer bis sehr schwerer Akne nochmals deutlich geringer präsent als in der Gruppe mit moderater und leichter Akne. Halten wir fest – Betroffene waren Zink unterversorgt. 

Inwieweit Zink gegen Akne helfen kann zeigt eine Untersuchung aus dem Jahr 2001. Dort nahmen die Probanden über einen Zeitraum von 90 Tagen 30mg reines Zink über ein Zinkgluconatpräperat ein. Nach 90 Tagen sank die Anzahl der Entzündungen an der Hautoberfläche um fast 50% (-49,84%). Eine weitere Forschergruppe verspricht mit Zinkmethionin eine Verbesserung bei Akne um 80-100% in 80% der Fälle.

Unterschiedliche Forschungsergebnisse begründen sich mitunter sich auf die jeweils verwendete Darreichungsform von Zink. Sie entscheidet über die Bioverfügbarkeit. Zink Chelate wie Zink – Monomethionin, Zink – L – Aspartat oder Zinkhydrogenaspartat weisen die größte Bioverfügbarkeit auf. Gut aufgenommen werden ebenfalls Zinkorotat, Zinkcitrat und Zinkhistidin. Die Bioverfügbarkeit von Zinkgluconat fällt hingegen eher schlechter aus. Neben der Darreichungsform ist zudem wichtig den tatsächlichen Gehalt einer Zinksupplementierung zu berücksichtigen, also nicht das Gewicht der Tablette oder Kapsel sondern darin enthaltenes Netto-Zink.