Sportler und das Trinken: Die 4 größten Fehler bei der Flüssigkeitszufuhr

Sportler und das Trinken: Die 4 größten Fehler bei der Flüssigkeitszufuhr
Die Flüssigkeitszufuhr ist ein extrem wichtiger Faktor für die Gesundheit des Körpers und folglich auch maßgeblich an der eigenen sportlichen Leistung beteiligt. In diesem Artikel möchten wir dir die typischen Fehler bei der Zufuhr von Flüssigkeit erläutern.

1. Die falsche Flüssigkeitsmenge!

Einer der größten Fehler bei der Zufuhr von Flüssigkeit ist die falsche Menge. Schon alleine die häufig empfohlenen 1,5 - 2 Liter Wasser pro Tag werden nicht eingehalten. Dabei beziehen sich diese Angaben auf den Grundbedarf, ohne eine sportliche Betätigung. Es wird immer von rund 3 Litern pro Tag gesprochen, welche über die feste Nahrung und zugeführter Flüssigkeit über den Tag aufgenommen werden sollten. Selbst wenn die eigenen Mahlzeiten recht wasserhaltig sind, müssen noch weitere 1,2 - 1,5 Liter Wasser aufgenommen werden, um dem Grundbedarf gerecht zu werden. Zu dieser angesprochenen Menge wird dann noch die Schwitzrate addiert. Für Leistungssportler mit mehreren Stunden Training am Tag kann ein Flüssigkeitsbedarf anfallen, der sich im zweistelligen Literbereich bewegt. Wenn du wissen willst wie auch du deine Schwitzrate berechnest, schaue gerne in unserem Artikelarchiv vorbei. Der Flüssigkeitsbedarf muss unbedingt erfüllt werden. Als Sportler ist es ratsam rund 110 bis 120% seinen Flüssigkeitsbedarfes aufzunehmen, um auf Nummer sicher zu gehen.

2. Die falschen Getränke!

Es werden pro Tag Unmengen an Softdrinks konsumiert. Auch Fruchtsäfte mit extrem hohem Zuckeranteil und andere Getränke mit hoher Kaloriendichte sind Kassenschlager. Dabei macht es Sinn seinem Körper genau die Flüssigkeit zu liefern, die er braucht - reines Wasser. Die Grundlage der täglichen Flüssigkeitsversorgung sollte auf der Zufuhr von Wasser, wenn möglich gutem Mineralwasser aufgebaut sein. Es spricht nichts dagegen auch Saft, Smoothies oder mal ein süßen Getränk zu konsumieren. Allerdings sollten diese Getränke unter „Süßigkeit“ oder Nährstofflieferant (Beispiel Smoothie) fallen. Leider gibt es ausreichend Beispiele in der Bevölkerung, dass sich ausschließlich mit süßen Getränken versorgt wird. Eine schlechte Getränkeauswahl solltest du dir als Sportler nicht leisten!

3. Die falsche Dosierung für das Training!

Beim Training kommt es darauf an sich ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen, allerdings kann die falsche Dosierung negative Auswirkungen auf deine Leistung haben. Wichtig ist es gut hydriert zu starten, allerdings auch nicht mit vollem Bauch. Versuche ca. 30 Minuten vor dem Training rund 400 - 500 ml Mineralwasser zu trinken, um deinen Wasserhaushalt zu unterstützen. Natürlich sollte trotzdem vorher schon Flüssigkeit zugeführt worden sein. Dein Aktionsgetränk sollte sich nach der länge deines Trainings richten. Für Trainingseinheiten unter einer Stunde reicht ein hypotones Getränk (ein Getränk mit einem geringen osmotischen Druck – eine geringe Teilchendichte) vollkommen aus. Du möchtest deinen Körper Flüssigkeit liefern und solltest auf normales Mineralwasser setzen. Ab 1,5 h Training kann dein Getränk einen Anteil schnellen Zucker und Aminosäuren enthalten, um deine Leistung und die Regeneration zu unterstützen. Genau Informationen wie ein Aktionsgetränk aufgebaut sein kann und andere Tipps findest du in unserem Artikelarchiv.

4. Fehlende Kontinuität!

Besonders wichtig ist es kontinuierlich Flüssigkeit zuzuführen. Du solltest deinen Bedarf jeden Tag decken. Viele Sportler neigen zu fehlender Kontinuität und trinken an einem Tag nach „Plan“, an einem anderen Tag wiederum viel zu wenig. Auch solche Fehler nimmt dir der Körper übel und kann dies auf deine Leistung projizieren. Eine schlechte Flüssigkeitsversorgung kann viele Prozesse im Körper negativ beeinflussen. Schaffe eine kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr!

Fazit!

Trinken ist eigentlich wirklich ein einfach zu erfüllender Teil der Ernährung. Es muss in dem meisten Fällen nichts zubereitet werden und der allgemeine Aufwand ist sehr gering. Allerdings werden auch hier viele Fehler gemacht, die sich vermeiden lassen. Vermeide die oben genannten Fehler und achte auf deinen Wasserhaushalt – deine Gesundheit und Leistung wird es dir danken. Autor: Melodie Parker
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