Süßstoffe und Fettabbau - was ist aktueller Stand der Dinge?

Süßstoffe und Fettabbau - was ist aktueller Stand der Dinge?
Das Thema der Süßstoffe und des Fettabbaus bzw. die Zusammensetzung der Körpermasse ist heiß diskutiert. Und zwar seit Jahren und das immer und immer wieder. Hinzu kommen dann noch hitzige Debatten um die gesundheitlichen Auswirkungen von Süßstoffen. Entweder von einzelnen dieser künstlichen Süßstoffe, wie etwa die nicht enden wollende Diskussion über Aspartam, oder aber in Bezug auf alle Süßstoffe generell. All diese Fragen können natürlich nicht einfach geklärt werden und sorgen gerade deshalb für so viel Gesprächsstoff. Dennoch wollen wir uns in diesem Artikel zumindest einmal etwas genauer mit der Thematik beschäftigen, inwiefern Süßstoffe unsere Fitnessziele möglicherweise negativ beeinflussen können.

Süßstoffe und Insulin

Der wohl älteste Mythos dürfte um die Insulinausschüttung durch Süßstoffe sein. Hier wird oftmals angemerkt, dass bereits der süße Geschmack des Süßstoffs zu einer Insulinantwort führen würde. Dies konnte jedoch so nicht bestätigt werden. Wäre dem in einem signifikanten Ausmaß so, dann würde jeder Konsum eines Light-Getränkes sofort in einer starken Unterzuckerung münden. Denn ein erhöhter Insulinspiegel ohne erhöhten Blutzuckerspiegel würde ein wahres Loch in die Konzentration an Blutglukose reißen und es wäre mit akutem Unwohlsein, bis hin zu gefährlichen gesundheitlichen Unterzuckerungen zu rechnen. Daher können wir dieses Thema getrost zur Seite legen!

Süßstoffe und Appetit

Eine andere Sache hingegen ist die Ausprägung von Appetit durch Süßstoffe. Das wiederum scheint jedoch individuell unterschiedlich auszufallen. Soll bedeuten, es gibt Personen die reagieren mehr oder weniger stark auf diesen Fakt. Einige diäthaltende Personen können über Süßstoffe ihre Lust auf „süß“ befriedigen, was dazu führt, dass sie ihre Diät besser einhalten können. Dann gibt es jedoch auch noch diejenigen, die durch den süßen Geschmack erst richtig getriggert werden. Das bedeutet, sie bekommen dadurch erst so richtig Appetit und tun sich dann schwer, ihre Diät einzuhalten und beginnen damit nach und nach immer mehr zu cheaten. Keine gute Grundvoraussetzung, wenn man seinen Körperfettanteil unter Kontrolle halten möchte. Außerdem werden nicht-süße Speisen plötzlich geschmacklich uninteressant und man ist immer mehr zum süßen Geschmack hingezogen, was langfristig auch Appetit und Heißhunger auf echte Süßigkeiten macht. Das wird im Laufe der Zeit immer schlimmer und die meisten die dieses Phänomen schon einmal durchlebt haben werden zustimmen können, dass der Konsum von Süßstoffen dadurch tendenziell immer stärker ansteigt. Die Probleme können sich dadurch verdichten.

Süßstoffe und unser Mikrobiom

Als Mikrobiom wird die Gesamtheit der in unserem Körper befindlichen Bakterien bezeichnet. Süßstoffe scheinen hier einen Einfluss auf die Entwicklung und Besiedlung einzelner Bakterienstämme in unserem Darm zu haben. Mehr oder minder handelt es sich dann um eine Fehlbesiedlung. Denn es gibt einige Bakterienstämme, die dazu in der Lage sind Ballaststoffe zu spalten. Das bedeutet, diese liefern dem Körper plötzlich doch Energie, die sonst eigentlich unverdaut geblieben wäre. Mit der gleichen Kalorienzahl nimmt man also plötzlich unterm Strich doch mehr Kalorien zu sich als noch vor einigen Wochen oder verglichen mit einer anderen Person. Und wie sich herausgestellt hat können Süßstoffe diese Fehlbesiedlung fördern. Das trifft nicht grundsätzlich und generell zu, sondern hängt auch damit zusammen wie der Darm des Einzelnen besiedelt ist. Doch wer weiß das schon genau von sich? Und es ist davon auszugehen, dass jeder Dritte anfällig für die beschriebene Problematik sein könnte. Demnach macht es vor allem während der Fettabbauphase Sinn, seinen Süßstoffkonsum massiv einzuschränken oder komplett zu streichen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und ggf. dadurch mehr Nahrungsvolumen aufnehmen zu können.
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