Welches Trainingsgewicht, leicht oder schwer?

Welches Trainingsgewicht, leicht oder schwer?
Eine häufige Trainingsfrage ist wohl, ob das Trainingsgewicht hoch oder niedrig gewählt werden sollte. Wir möchten dir dieses Thema etwas erläutern.

1. Hohes Trainingsgewicht

Die Vorzüge von hohen Gewichten bei Übungen liegen auf der Hand. Wer hohe Gewichte verwendet, wird seinen Muskel reizen, um das Gewicht  zu bewältigen. Auf Dauer versucht sich deine Muskulatur der Belastung anzupassen und es kommt zum Muskelwachstum. Hohe Gewichte können dabei auch den Fettstoffwechsel anregen, befinden sich jedoch bei der Ausführung nicht im aeroben (unter Sauerstoff) und können so nicht direkt Fett als Energieträger verbrennen, somit wird für die Umsetzung der Energie in Kraft, Energie aus Glucose gewonnen. Ein hohes Trainingsgewicht bietet sich besonders bei Grundübungen an, welche große Muskelgruppen und vor allem auch mehrere Muskelgruppen auf einmal trainieren, da du so mehrere Muskelgruppen auf einmal trainieren kannst. Diese Übungen schwer auszuführen, hat außerdem einen positiven Effekt auf die Synthese deiner Wachstumshormone. Wer schnell Muskelmasse aufbauen möchte, sollte schwere Übungen durchführen, kann diese natürlich auch mit verschiedenen Satzausführungen und Konzepten kombinieren. Wichtig ist, sich nicht selbst zu überschätzen.

Risiken bei hohen Gewichten

Bei hohen Gewichten ist vor allem auf die Ausführung der Übung zu achten, denn wer an dieser Stelle nicht genau arbeitet, hat eine Verletzung zu befürchten. Vor allem Muskelrisse, Problemen bei den Muskelgruppen, welche sich weit strecken, ebenso wie Zerrungen, aber auch Rücken- und Bänderverletzungen, sind häufige Verletzungsursachen bei dem Umgang mit schweren Gewichten. Neben dem Risiko wird bei falscher Technik natürlich auch das Muskelwachstum ausbleiben. Der jeweilige trainierte Muskel sollte unbedingt richtig angesprochen werden.

2. Niedriges Gewicht

Wer niedriges Gewicht für seine Trainingseinheiten benutzte, kann so wesentlich mehr Fette bei seiner körperlichen Arbeit oxidieren, da mehr Fette zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Durch ein Training mit leichtem Gewicht, schonst du außerdem deine Gelenke, Bänder und deinen Kreislauf, dabei sollte das Gewicht je nach Zielsetzung gewählt werden. Niedriges Gewicht führt meist zu besserem Stretching der Muskulatur und kann so auch die Durchblutung fördern. Ebenfalls solltest du Techniktraining mit geringem Gewicht durchführen, um die Abläufe ordentlich ausführen zu können und zu üben. Auch bei leichtem Gewicht ist ein Risikofaktor die Technik, denn wer sehr niedriges Gewicht wählt, fängt oft an, die Übungen abzufälschen, dieses solltest du jedoch unbedingt vermeiden.

Die Kombination machts!

Wer die richtige Kombination von leichtem und schwerem Training für seine Muskulatur findet, der wird die besten Erfolge verzeichnen können, dabei ist egal ob es um Muskelaufbau oder Fettreduktion geht. Durch Intervalltraining im schweren und leichten Bereich, wird der Fettstoffwechsel stark angeregt und Fett ebenfalls gut verbrannt. Auch die Kombination von schweren und leichten Sätzen, führt zu einem guten Pump, welcher die Muskulatur gut durchblutet und ebenfalls zu einem Muskelreiz, welcher den Muskel beim Wachstum fördert. Wichtig ist hier, den richtigen Ansatz und das richtige Trainingssystem zu finden, welches die eigenen Bedürfnisse optimal widerspiegelt und auf den Körper gut reagiert. Für den einen Sportler sind schwere Sätze alleine die beste Methode, um Muskulatur aufzubauen, der andere arbeitet mit Pyramidensystemen oder mit Supersätzen. Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, Systeme und Konzepte einzubringen und diese zu nutzen, finde das Beste für dich!

Fazit

Es kommt nicht auf schwer oder leichtes Trainingsgewicht an, alleine deine Zielsetzung, gepaart mit deinen körperlichen Erfahrungen, entwerfen dein optimales Trainingssystem. Du solltest immer an Trainingsmethoden festhalten, welche für dich funktioniert haben und die du umsetzen konntest. Dabei solltest du alle Trainingsmethoden immer individuell auf dich zuschneiden. Autor: Melodie Parker
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Kommentare (2)

Daviduzzo

July 11, 2013 11:54

Pyramiden Supersets 50/40/30/20/10 dann 10/20/30/40/50 Wdh's Supersets z.Bsp. Brust dann Rücken an anderen Tag Bizep, Trizep. 50x etc dann Gewicht steigern bis zum max Gewicht a 10reps. dann wieder zurück. Hat bei mir eingeschlagen :-) Pausen zuerst etwa 30-45sec dann bei max Gewicht max 2min Pause. Was haltet Ihr davon? LG

Rouven

January 29, 2014 22:18

Hi, also für ab und zu auf jeden Fall sehr interessant, auch wenn ich WH von 50 nicht wirkilch so sinnvoll finde. Würde wenn dann bei 20 anfangen und dann sogar bis 3 oder so runtergehen. Man verschenkt halt dadurch den maximalen Kraftreiz durch so eine hohe WH's Zahl. Prob kann da auch sein, dass die wegen Müdigkeit die bei Gewichtserhöhung die Technik leidet.

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