Schubladendenken im Studio: Nein, du bist nicht der „BESTE“ Athlet im Gym!

Schubladendenken im Studio: Nein, du bist nicht der „BESTE“ Athlet im Gym!
Manchmal könnte man denken, dass im Fitnessstudio ein Kampf um die Krone der Selbstverliebtheit stattfinden würde. Dabei ist dieses Verhalten weder förderlich für die Studio-Atmosphäre, noch für die eigene Leistung. Wir möchten dir das Problem in diesem Artikel etwas näher beleuchten und dich zum Nachdenken anregen.

Der Beste im Gym!

Einige Sportler machen im Gym den Eindruck sie müssten der Stärkste und Breiteste sein, nur dann könnten sie sich behaupten. Ein gutes Stück Selbstverliebtheit und ein auf den Körper aufgebautes Selbstbewusstsein gehören zu einem solchen Charakter. Wer sein Selbstbewusstsein durch sein Auftreten pushen kann – warum nicht, aber weshalb muss man im Studio dann der „King “ sein? Das Problem sind allerdings nicht diese einzelnen Personen, denn sie wird es immer geben. Häufig Menschen, die nur Anerkennung durch ihren aufgespritzten Körper erhalten und am Ende des Tages das Kleingeld zählen, um bei einem Discounter noch einen Liter Milch kaufen zu können. Viel mehr ist der Einfluss dieser Charaktere auf die jungen Fitnessathleten, welche diesen Gym-Regenten als Vorbild sehen und ihm nacheifern. Sie Übernehmen Verhaltensmuster und machen aus ihrem Training ein Wettkampf gegen die Welt... Doch selbst das ist nicht das eigentliche Problem, denn dieser Prozentsatz wird evtl. gar nicht so hoch sein. Es ist das Prinzip, welches durch diese Studio-Atmosphäre geschaffen wird. Es geht darum der Beste zu sein und sein Kraftwerte und Muskelmasse mit anderen zu messen und zu vergleichen. Irgendwo vergleichen wir uns alle miteinander, doch die Frage ist immer - wie sehr wir uns in eine Sichtweise hineinsteigern und diese leben und wie förderlich ist diese Ansicht für dein eigentliches Ziel? Eigentlich willst du doch nur eine gute Figur aufbauen, Fett verbrennen und etwas Muskelmasse aufbauen. Stattdessen gehst du mit einem schlechten Gefühl ins Gym, lästerst über die anderen Mitsportler, riechst die „Stoffer“ schon von Kilometern Entfernung... Wäre es nicht viel schöner sich gegenseitig im Studio zu helfen weiter zu kommen und dabei andere nicht auszulachen und zu verspotten. Vielleciht Erfahrungswerte auszutauschen und sich weiter voranzubringen. Diese Mentalität suchst man leider oft vergebens. Viel mehr fühlen sich Sportler direkt in ihrer königlichen Stellung angegriffen, wenn man ihnen einen sinnvollen Tipp zu ihrem Training, einer Übung oder anderen sportlichen Dingen geben möchte. Wäre es nicht sinnvoller uns mit uns selbst zu messen, um den eigenen Körper maximal zu verbessern und wir uns nicht nach anderen ausrichten. Wir sprechen immer davon die beste Version aus sich selbst zu machen – genau darum geht es, um DICH! Dabei kann das Ziel „der beste im Gym zu sein auch ein positiver und motivationsstarker Ansatz sein, doch verfallen Menschen leicht in den Konkurrenzgedanken und das damit verbundene negative Verhaltensmuster. Trifft diese Ansicht auf alle Studios zu? Nein, es gibt viele Gyms in denen eine wirklich gute Atmosphäre herrscht und man sich dabei hilft sein Ziel zu erreichen. Diese sollten unbedingt daran festhalten und so weiter machen – denn leider gibt es auch viele bei denen es nicht so läuft und es nicht nur eine schlechte Atmosphäre herrscht – die eigenen Ziele werden durch diese auch vernachlässigt und aus den Augen verloren!

Am Ende ist es völlig egal ob du der stärkste oder muskulöseste Athlet im Gym bist! Definiere dich nicht über deinen Körper und deine physische Kraft – wenn das Ganze nur ein Hobby für dich ist. Lerne dich selbst zu besiegen und du wirst mit viel mehr Spaß ins Gym gehen und vor allem erfolgreicher sein! Du bist nicht der Beste und vielleicht ist das auch gut so?!

Autor: Melodie Parker
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